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Thema: Der aktuelle "Klima-Kompromiss" der GroKo vom 20.09. (Gelesen 3789 mal)
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Andreas
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Der aktuelle "Klima-Kompromiss" der GroKo vom 20.09.
« am: 21. September 2019, 12:07:37 »
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Lest hier zur Einstimmung
Mein Kommentar / meine persönliche Meinung dazu:
Offenbar hat es sich immer noch nicht allgemein rumgesprochen, dass die Menschen unsere Natur (und damit das Klima) nicht zu einem Kompromiss zwingen können.
Dass das nicht jedem einleuchtet - ist einleuchtend. Schließlich läuft die Konsum-Einlull-und-Verdummungs-Maschine schon viel zu lange. Wer wenig nachdenkt konsumiert besser und schneller. Und genau diese beiden Dinge braucht die Ausrichtung unserer aktuellen Wirtschaft. Denn sie lebt genau von dem, was unserer Umwelt schadet: grenzen- und gnadenlose Ausbeutung. Zumindest der Teil, der "die Marschrichtung" angibt.
Es war vielleicht noch nicht von Anfang an zu erkennen: aber in der aktuell vorliegenden Form ist es eigentlich zwingend, dass immer irgendwer oder irgendwas ausgebeutet wird. Die Tiere sind die schwächsten Glieder: sie können sich überhaupt nicht wehren gegen das "Raubtier Mensch". Die Menschen aus ärmeren Ländern, denen wir unsere "Drecksarbeit" schicken, sind ja so weit weg - anders als die Sklaven in den Südstaaten es waren. Was ich nicht sehe, das kann mich auch nicht bewegen oder aufrütteln. Nun gibt es aber seit längerem internationale Berichterstattung - und es gab und gibt Menschen, die hier Partei ergreifen und sich für die schwächeren einsetzen. Das funktioniert auch (mehr oder weniger). Und wenn es nicht funktioniert, geht einfach nur das Leiden weiter, weil sich nichts geändert hat. Es ist ein Leiden, dessen Ursache einzig und alleine der Anspruch ist, den viele Menschen und Völker auf der Nordhalbkugel haben. Der Anspruch ist egoistisch, rücksichtslos und ignorant.
Die Fähigkeit, als empathische Elemente einer Spezies zu denken, ist vielen abhanden gekommen.
Dass unsere demokratisch gewählte Führung sich den größten Raubtieren (nämlich denen, die das Ganze antreiben) beugt - das ist allerdings eine Sache, die in den Geschichtsbüchern der Menschheit als noch größeres Mahnmal als die Nazizeit stehen wird (wenn überhaupt noch jemand da ist, der diese Geschichtsbücher lesen können wird - siehe unten). Und Ausreden von "langfristigen Verträgen" und dass man sie einhalten muss - reiner Dummfug. Wenn ich jemandem etwas erlaube, was sich im Nachhinein als zerstörend herausstellt - dann darf ich meine Erlaubnis nicht zurückziehen? Es muss eine "Planungssicherheit" für die Zerstörer existieren? Ich glaube ich bin auf dem falschen Planeten .
Und jetzt kommt siehe unten: Wir sind in der Auswahl der Dinge, die wir ausbeuten, jetzt an einer Stelle angekommen, wo wir zum ersten Mal auf etwas stoßen, was sich der angeblich so großen "Macht" des Menschen nicht unterordnen wird: die globalen Netzwerke unseres Ökosystems. Eines Ökosystems, auf das wir angewiesen sind, von dem wir ein winziger Teil sind, ohne das wir nicht länger- oder mittelfristig existieren können. Dieses Ökosystem hat sehr scharfe Zähne. Und die werden zuschlagen - unerbittlich. Es ist für uns Menschen eine Einbahnstraße. Wir sind in der Lage, es zu zerstören (wir beweisen es gerade). Der Zeitrahmen, den wir dafür benötigen, ist absolut überschaubar - auch in Menschenjahren. Wir sind aber nicht in der Lage, es zu "reparieren", wenn wir es einmal zerstört haben. Die Waagschalen des Gleichgewichts werden sich auf anderen Ebenen treffen - auf Ebenen, in denen unsere heutige Tier- und Pflanzenwelt (vor Allem aber der Mensch selbst) nicht überlebensfähig ist. Bildlich und krass ausgedrückt: unser Planet wird den "Bazillus Mensch" einfach abtöten: mit Fieber... Kann sein, dass es sich unser Planet in Jahrmillionen nochmal überlegt und einen neuen Versuch in Sachen "intelligente Spezies" startet: für uns war aber schon lange vorher "Game Over".
Ich möchte an die Damen und Herren Politiker, die sich mit dem Thema beschäftigen, einen gut gemeinten Rat richten, der sich auch in meiner beruflichen Tätigkeit als "Elektronik-Reparatur-Dienstleister" tausendfach bewährt hat:
Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das ist menschlich und entschuldbar. Wenn man in dieser Trance aber wahrnimmt, dass hunderttausende "ganz normale Menschen" und über 99% aller Wissenschaftler rufen und winken: dann sollte man mal innehalten und ein paar Schritte zurücktreten. Es gibt tatsächlich Dinge, die sieht man besser, wenn man von Allem einen größeren Abstand nimmt. Und wenn dann die Vernunft nicht mehr eingesperrt ist sondern Raum hat, sich auszubreiten - dann kann man auch Entscheidungen fällen, die wirklich weitsichtig und weise sind. Und da das jedem im Leben mehrfach passiert ist (dass er sich verrannt hat) wird auch niemand solch einen Irrtum als unverzeihlich sehen - solange er zeitnah (!!) korrigiert wird.
Ich habe kurz vor der Demo von jemandem einen Link zu einer Aufzeichnung einer Rede eines Diktators bekommen. Es geht mir nicht um den Diktator, es geht mir nicht um eine politische Ausrichtung oder Rechtfertigung - es geht mir ausschließlich um die Aussage, die hier 1992 gemacht wurde.
Ändert sich die Wahrheit, wenn sie von der "falschen" Person ausgesprochen wurde?
Ich will euch diese Rede nicht vorenthalten. Ich habe lange mit mir gehadert - weil dieses Forum und die Bewegung nicht politisch sein will oder sein soll. Also hört einfach nur dem Text zu (wenn ihr kubanisches Spanisch sprecht) oder lest die Übersetzung (ich habe mir bestätigen lassen, dass die Übersetzung korrekt ist - nichts weggelassen, nichts dazugedichtet)
Auf einigen Plakaten der Schüler stand: "Wir haben keinen zweiten Planeten". Eine wahrhaft weise Aussage. Weder können wir die, die das "große Spiel des (Wirtschafts)-Lebens" beherrschen, auf eine isolierte Erde setzen (damit man gefahrlos für alle ausprobieren kann wo das hinführt), noch können alle anderen, deren Verständnis eine nahende Katastrophe erkennen, an eine sichere Zuflucht fliehen.
Es bleibt also nur: weitermachen mit dem Aufrütteln.
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 22. September 2019, 13:23:08 von Andreas » |
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Wir werden nicht nur an den Dingen gemessen, die wir tun, sondern auch an denen, die wir nicht tun, aber hätten tun sollen.
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Blitzmann
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Re:Der aktuelle "Klima-Kompromiss" der GroKo vom 20.09.
« Antwort #2 am: 21. September 2019, 21:57:47 »
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Alles richtig gemacht Herr Richter mit der Demo und Ihrem Eintrag hier. Hoffentlich klappts nun mit der Übermittlung. Diesmal ohne Bild.
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Andreas
Administrator
    
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Re:Der aktuelle "Klima-Kompromiss" der GroKo vom 20.09.
« Antwort #3 am: 22. September 2019, 08:29:37 »
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Danke sehr! Wenn man ein Bild anhängen will, darf man die Vorschau nicht benutzen - da muss ich noch dran arbeiten...
Ich hoffe, dass sich hier im Forum und auf unseren Seiten noch viel tun wird. Viel SACHARBEIT. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass Sacharbeit an vielen Stellen Dinge ins Rollen bringen kann.
LG Andreas
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P.Voltologe
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Re:Der aktuelle "Klima-Kompromiss" der GroKo vom 20.09.
« Antwort #4 am: 23. September 2019, 14:08:58 »
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Ich würde gern zu Sacharbeit und dem, was die Konzentration auf den Klimaschutz manchmal verdeckt, einen Beitrag vorschlagen: Die Sonnenstrategie https://www.pv-magazine.de/2019/09/19/die-sonnenstrategie/ Denn einige Entwicklungen (z.B. die Photovoltaik, die Toni Seba als disruptive Technologie einordnet) werden aufgrund der wirtschaftlichen Nebeneffekte für jeden Betriebswirtschaftler zum Muss und damit zum Selbstläufer - egal welches Konzept zum Kohleausstieg die Regierung ersinnen lässt. Es ist reine Blindleistung hier etwas steuern zu wollen. Da nun endlich der anachronistische 52GW Deckel bei PV in DE fallen soll, gibt es diesen "Lieblingsriegel" der 4 großen zentralistischen Energieerzeuger nicht mehr. Das bedeutet, sie müssen (wenn technisch möglich) anschließen. Die bisherige Grundlast aus Braunkohle benötigt händeringend den Leitungsausbau, um das Erzeugungs-Niveau der abgeschriebenen Kraftwerke künstlich hoch halten zu können. Nicht die "Erneuerbaren", sondern die zentrale Erzeugungstechniken sind auf den Ausgleichsfluss Nord-Süd verstärkt angewiesen. Die bezahlte Propaganda sieht das natürlich ganz anders...
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« Letzte Änderung: 23. September 2019, 14:11:48 von P.Voltologe » |
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Andreas
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Re:Der aktuelle "Klima-Kompromiss" der GroKo vom 20.09.
« Antwort #5 am: 23. September 2019, 14:39:27 »
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Ich sehe es auch so dass die aktuell auftretenden Probleme (Klima, Flüchtlinge, Bildung, Umweltzerstörung u.v.m.) allesamt Nebenwirkungen unseres aktuellen Wirtschaftssystems sind. Die angestrebten Ziele unserer Wirtschaft stehen in Widerspruch zu denen, die unsere Ökologie und ein zufriedeneres Zusammenleben benötigen.
Zusätzlich kommt erschwerend dazu, dass nicht nur die Nordhalbkugel davon nicht freiwillig abweichen will, sondern auch die Südhalbkugel es nach wie vor als erstrebenswertes Ziel ansieht...
LG Andreas
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