Andreas
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Wissensgesellschaft? Fehlanzeige!
« am: 19. November 2019, 06:47:17 »
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Ich weiß nicht ob ich einfach immer sensibler geworden bin oder ob die Ignoranz selbst an höchsten, leitenden Stellen wirklich genauso schnell zunimmt wie der CO2-Gehalt unserer Atmosphäre.
Wo man auch hinschaut, werden wissenschaftlich erstellte Messreihen angezweifelt, deren Wahrheitsgehalt in Frage gestellt. Das Problem ist nicht die Tatsache an sich - denn das Hinterfragen von Messverfahren ist im wissenschaftlichen Konsenz weiterführend - wenn die Zweifel von fachkompetenten Wissenschaftlern geäußert werden und die Kritik fachlich belegt wird.
Heute scheint es so zu sein, dass jeder, der Wirtschaftswissenschaften studiert hat, sich für kompetent genug hält, naturwissenschaftliche Arbeiten mit den Worten "...das glaube ich nicht..." wegzuwischen. Die Realität zu ignorieren.
Aktuell passiert das bei der Ignoranz der Tragweite der Klimakrise und bei den neuen Düngevorschriften.
"Das passt nicht in unser existierendes Schema, etwas zu Ändern geht nicht, also glauben wir erstmal nicht, dass es wahr ist."
Und Herr Altmaier schießt mit seinen Maßnahmen gerade unsere letzte weltweit gut mitmischende regenrative-Energien-Industrie, die Windenergieindustrie, über den Haufen.
Naja: wenn man der Klimakrise nicht das Gewicht gibt das ihr nach wissenschaftlichen Ergebnissen gebührt: wozu brauchen wir dann schließlich auch Windenergie?
Das ist in sich selbst logisch. Es gibt aber einen naturwissenschaftlichen Grundsatz: ein Schluss, der aus einer falschen Prämisse gezogen wird, ist ebenfalls falsch.
Uns werden aktuell die Schwachstellen unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systems deutlich vor Augen geführt. Wenn ich das vorhandene System als "wissenschaftliche Studie" angelegt hätte, wäre ich schon vor einiger Zeit zu dem Schluss gekommen, dass das System versagt hat und hätte das Experiment abgebrochen, das System modifiziert...
LG Andreas
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« Letzte Änderung: 19. November 2019, 06:49:01 von Andreas » |
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Wir werden nicht nur an den Dingen gemessen, die wir tun, sondern auch an denen, die wir nicht tun, aber hätten tun sollen.
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